

Der Umstand, dass sich die Passagen, die im Baroccianus fehlen, im CP wiederfinden und umgekehrt, macht deutlich, dass das Fragment den vollständigen Text liefert, der zumeist auch besser ist.

Wo das Fragmentum mit einem der beiden gegen den anderen läuft, ist der Text zumeist vollständiger und besser. Nun zeigt sich, dass Baroccianus und CP jeweils vom zweiten Fragmentum abhängen und verschiedene Überlieferungsstränge bilden. Angelo Mais editio princeps ist nämlich in vielen Punkten zu korrigieren, zumal wo sie offensichtlich den Baroccianus, die Haupthandschrift aus Oxford, als Vorlage benutzt. Dabei zeigt sich, dass der Wert des Fragments wesentlich größer als bisher angenommen ist. Hier wird, das zweite Fragment, das ins vierzehnte Buch fällt und sich mit dem Chronicon Paschale (CP) überschneidet, auf Grundlage von multispektralen Aufnahmen neu ediert. Die Tuskulanischen Fragmente, die vor 200 Jahren entdeckt wurden, bilden die ältesten Textzeugen der Chronik des Johannes Malalas.
